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Nisiros Pali - Symi Panormitis,  33,6 nm

14.05.2018

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Letzter Blick auf die Insel Nisyros und das Bergdorf Emporios.

Die kleinen Höhlen links an der Küste werden wir uns noch genauer ansehen.

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Heute können wir weite Strecken segeln, teilweise unter Schmetterling.

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Vor der Einfahrt in die geschützte Bucht von Panormitis auf der Insel Symi.

Links von der Einfahrt eine alte Windmühle und in der Bucht sieht man schon die Gebäude des Klosters.

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Die Bucht ist bis auf die schmale Einfahrt von allen Seiten von Land umgeben und zählt zu den geschütztesten Ankerbuchten der  griechischen Inseln.

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Das Panormitis Kloster ist nach dem Kloster auf Pathmos das zweitgrößte in den Dodekanes.

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Es ist sehr großzügig angelegt und bietet Platz für viele Besucher. Sein Alter ist unbekannt. Nach alten Schriften wurde es 1783 renoviert.

Der berühmte Glockenturm wurde 1905 im Barockstil erbaut.

Auf dem Klostergelände gibt es eine Bäckerei, ein Lädchen und ein Cafe.

Das Kloster mit seinen vielen Zimmern dient im Sommer auch als “Fremdenherberge”

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Der Innenhof bei der Klosterkirche.

Heute sind Arbeiter dabei, den kunstvoll gestalteten Bodenbelag auszubessern.

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Die Kirche, in der man offiziell nicht fotografieren darf, ist dem Erzengel Michael geweiht, dem Beschützer der Insel.

In der Nähe der Sakristei neben der Kirche finden wir Bilder des Erzengels Michael und Weihegaben der Gläubigen.

Außer einem Priester haben wir im Kloster keine Mönche entdeckt.

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Im Volkskundemuseum findet man eine bunte Mischung von Exponaten: Altes Geschirr, Bekleidung, Waffen, Gegenstände des täglichen Bedarfs usw.

 

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Im Kirchenkunstmuseum finden wir neben vielen sakralen Gegenständen und alten handgeschiebenen Büchern einen Raum mit Nachbildungen von Schiffen. Ein anderer Raum zeigt Weihgaben der Seeleute, die sie aus fernen Landen mitgebracht haben.

 

Jedes Jahr am 8. November, dem Namenstag des Schutzheiligen  des Klosters, kommen sehr viele Besucher, um das “Panagiri” zu feiern, ein großes religiöses Fest, bei dem aber auch Essen, Trinken, Musik und Tanz nicht zu kurz kommen.

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Etwa 150 m vom Klostereingang entfernt finden wir diese Bronzeplatte, die an eine Greueltat deutscher und italienischer Faschisten erinnert: Damals, am 11. Februar 1944 wurden der Abt des Klosters und zwei Zivilisten hingerichtet. Sie waren in der griechischen Widerstandsbewegung aktiv.

Symi O. Panormitis - Symi O. Pedi, 10,8 nm

Di, 15.05.2018

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Wir segeln östlich um die Insel Symi rum und ankern in der geschützten Bucht von Pedi.

Auch hier finden wir ein kleines Mahnmal zur Erinnerung an die Greueltaten der Nazis 1943 hier auf der Insel.

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Von Pedi aus gibt es eine regelmäßige Busverbindung über den Berg nach Symi Stadt. Wir fotografieren und speichern die Abfahrtszeiten im Handy.

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Heute nachmittag wollen wir erst mal zu Fuß nach Symi und dann abends per Bus zurück nach Pedi.

Es geht auf engen Treppenwegen ziemlich steil bergauf. Dieser Ortsteil heißt Ano Symi oder Chorio.

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Auf dem Gipfel, innerhalb des Kastro - eine Johanniterburg, die Schutz vor den Angriffen der Türken bot - steht die Kirche Megala Panagia.

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Auch diese Kirche hat eine traurige Vergangenheit: Sie wurde am 29.04 1944 von den Deutschen bei ihrem Rückzug gesprengt.
Vielleicht soll diese Glocke neben der Kirche noch daran erinnern.

Die Kirche wurde später wieder aufgebaut.

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Blick von der Kirche auf die Bucht von Pedi.

Auf dem Berggrad links im Bild kann man noch die Überreste mehrer Windmühlen erkennen. Es soll insgesamt 20 Windmühlen gegeben haben. In ihnen wurde früher Weizen gemahlen. Aus dem Mehl wurden Brot und Zwieback gebacken - Proviant für die Seeleute und Schwammfischer.

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Ein Blick von den Resten das Kastells auf Gialos, den Hafen von Symi Stadt. Er wurde nach dem Ende der Seeräuberzeit seit Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut.

 

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Der Abstieg vom Kastell in die Stadt ist abenteuerlich: Über einen schmalen Nebenweg mit bestimmt 500 mehr oder weniger gut begehbaren Stufen gelangen wir zum Hafen.

Symi hat schon immer viel mit der Seefahrt zu tun gehabt. Die Symer hatten im Schiffsbau einen guten Namen wegen ihrer Genauigkeit und ihrer Vollkommenheit bei der Arbeit. Viele Symer waren  Schwammtaucher oder auch Weinbauern.

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Mouragio, der Hafendamm gegenüber vom Kastro.
Hier legen die großen Fähren an.

Nach dieser ausgiebigen Wanderung geht es spät abends mit dem Bus zurück zum Boot.

 

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Sonnenaufgang über der Einfahrt der Pedi-Bucht.

Das Land im Hintergrund gehört zur Türkei

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Die Häuser auf Symi sind meist zweistöckig und oft sind die Vorderfronten zweifarbig gestrichen in braunen und Ockertönen.
Viele Häuser haben am Giebel Fenster in Form eines “Rinderauges”. Dies soll vor bösen Geistern schützen.

symi pedi schwimmen

Das Wasser in der Pedi Bucht ist etwas trübe. Trotzdem genießen wir die regelmäßige Abkühlung.

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Bei der Wanderung bergan sammelt Maria viele Kräuter, die dann an Bord getrocknet werden.

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Die Versorgung Symis mit den Produkten, die auf der Insel nicht erzeugt werden, erfolgt über Frachtschiffe, die in Pedi entladen werden.

Früher legte hier auch regelmäßig das Tankschiff mit Wasser an. Seit einigen Jahren gibt es eine mittlerweile gut funktionierende Meerwasser-Entsalzungsanlage.

Symi Pedi - Tilos Livadia, 29,6 nm

Fr 18.05.2018

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Weiter geht es bei zunehmendem Wind und mit später gerefftem Großsegel zur kleinen Insel Tilos.

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Ein Blick auf den Stadthafen von Symi. Hier legte gestern abend eine Megasegelyacht an. Ihr Mast ist doppelt so hoch wie der Turm am Rand des Hafens.

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Der Anlegesteg in Livadia auf Tilos am nächsten Morgen bei Flaute.. Wir sind natürlich wieder die Kleinsten

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Mit dem Bus fahren wir nach Megalo Chorio, einem Bergdorf im Norden der Insel.

Das Museum, in dem die Geschichte des Zwergelefanten von Tilos dargestellt ist, ist leider noch geschlossen.

Auf dem Berg oberhalb des Ortes liegt das am besten erhaltene von insgesamt sieben mittelalterlichen Kastellen auf Tilos.

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Kirche unterhalb des Berges mit den Resten einer Ölmühle.

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Blick auf das fruchtbarste und grünste Tal der Insel. Hier wird -dank einer eigenen Quelle - Landwirtschaft betrieben. Es wird vor allem Gemüse und Kartoffeln angebaut. Außerdem entdecken wir viele Mandelbäume.

Am Ende des Tales im kleinen Ort Eristos finden wir einen breiten Kies-Sandstrand.

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Wir werden Zeugen einer großen traditionellen griechischen Hochzeitsfeier.

Braut und Bräutigam werden von ihren Elternhäusern bzw. vom Hotel aus in einer Prozession mit Fiedel- und Gitarrenmusik zur Kirche geleitet.

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Hier treffen Braut und Bräutigam zusammen.

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Vor der Kirche bittet der Bräutigam die Braut zu einem Tänzchen.

Das halbe Dorf ist auf den Beinen und begleitet das Brautpaar zur Kirche.

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Nach der feierlichen Trauung in der Kirche werden Braut und Bräutigam per Boot zum Hotel, in dem die Hochzeitsfeier stattfindet, gebracht.

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... und hier gibt es erst mal eine ausgelassene Feier, viel zu Essen und zu Trinken, Tanzmusik  und abends ein Feuerwerk.

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umgebaute alte BMW mit “Tankschaltung”

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Auf Tilos versucht man, von fossilen Brennstoffen zur Stromerzeugung wegzukommen.

Seit Juli 2017 gibt es ein Windkraftwerk mit einer Leistung von 800 kW. Damit sollen übers Jahr gesehen 70% des Stromverbrauches auf der Insel gedeckt werden.
Ein Fotovoltaik-Park soll zusätzlich 10% des Energiebedarf abdecken.
Zwei große Batterieblöcke von 1,44 MWh können die erzeugte Energie zwischenspeichern.

Tilos Livadia - Nisyros Pali, 19,2 nm

So, 20.05.2018

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Sunrise

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Hoch am Wind kreuzen wir teilweise mit Motorunterstützung (Der Wendewinke beträgt dann 60° statt 90°) zurück nach Pali auf Nisiros.

Abends ist der Hafen wieder ziemlich voll belegt.

Am Montag ist zunächst Wäschewaschtag und Bootputztag.

 

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Anschließend wandern wir - vorbei an dem nie fertiggestellten Heilbad ...

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... und der Thermalquelle nebenan ...

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zu unserem neuen Traumstrand.

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Hier gibt es kleine Höhlen im Bimsstein.

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Eine Höhle scheint bewohnt zu sein.

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Wir schwimmen ausgiebig und auf dem Rückweg sammelt Maria (Bims-) Steine.

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Nisyros Pali - Kos O. Kamari, 17,4 nm

Di, 22.05.2018

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Eigentlich wollten wir heute nach Astipalea segeln, aber die Götter des Windes hatten etwas dagegen. So segeln wir die kürzere Strecke zur geschützten Bucht von Kamari auf Kos.

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Am späten Nachmittag wollen wir zum Bergdorf Kephalos wandern.

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Der Aufstieg ist anstrengend aber wir finden im Ort einige nette Lädchen und einige schön herausgeputzte Häuser.

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Wir besuchen die Ruine der kleinen mittelalterlichen Burg am Steilabfall zur Küstenebene und werden mit einem beeindruckenden Ausblick auf die Südwestspitze von Kos belohnt.

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“Bootshaus” neben unserem Ankerplatz. Ob hier einer wohnt?

Kos O. Kamari - Astipalea Skala, 37,3 nm

Mi, 23.05.2018

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Der Wind wehte schon mehrere Tage aus Nordwest und es hat sich schon eine mächtige Welle aufgebaut auf dem Weg nach Astipalea.

 

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