Quicklink: Marina Ikaria, Ikaria O. Trapalo, Mykonos Kalo Livadi, Mykonos Ormos Ornos, Tinos

Samos O. Limnionas - Tinos A. Kirikos Marina 18,4 nm

So 14.10.2018

ri ikaria

Der Wetterbericht sagt für heute leichte Winde  mit 6 bis 8 kn, BFT 3, voraus. Das Beiboot habe ich vor dem Mast plaziert und fest gelascht.

Real ist es dann doch Windstärke 4-5  und wir kommen bei halbem Wind zügig voran (bis 6 kn).
Später bei mehr Wellen läuft das Boot unter gerefften Segeln bei weniger Krängung noch 4-5 kn.

ikaria marina

Auf Ikaria machen wir längsseits fest in der neuen Marina, die direkt neben dem Stadthafen von Agios Kirikos erbaut worden ist.

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Blick auf die kleine Marina mit der schmalen Einfahrt.

Bisher legen die Boote längsseits an. Es ist geplant, Mooringleinen zu installieren, damit mehr Boote in der Marina Platz finden. Die Stromkästen sind noch nicht angeschlossen. Es wird noch keine Liegegebühr verlangt.

a.kirikos

Wir erkunden das Städtchen mit seinen engen Gassen,

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und wandern nach Therma, dem nahegelegenen Kurort mit heißen Quellen

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Es gibt sechs verschiedene warme Quellen in und um Therma mit  verschiedenen Temperaturen und Inhaltsstoffen. Drei davon entspringen direkt am Meer.

Maria nimmt schon mal ein abendliches Bad in der Grotte am Rande des Ortes.

bmw

Die alte BMW aus den frühen 50ern ist wohl noch in Betrieb.

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Wir leihen uns ein Auto, 40¤  für zwei Tage.

Los geht es zum Nordostende der Insel. Hier sieht man einen Teil der Landebahn des kleinen Flughafens und die Mole eines neu errichteten Hafenbeckens, wohl nur als Nothafen für Fischerboote bei Südwind zu gebrauchen.

Die Schotterpiste scheint nur für Allradfahrzeuge geeignet zu sein. Wir drehen um und bleiben auf der Asphaltstraße.

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Wir finden ein Hinweisschild auf die Kapelle Agia Sophia und folgen ihm, zuerst mit dem Auto und dann zu Fuß.

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Die Kapelle liegt auf einer felsigen Bergspitze. Vorbei geht es an einem ehemaligen Druschplatz für Getreide und Leguminosen.

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Der Weg zur Kapelle ist weiß gekalkt.

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On Top of the Hill

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Die kleine Kapelle am Rande  des Felsens - wie so viele Kirchen in Griechenland leider geschlossen.

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“Glockenturm”

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Wir fahren weiter entlang der Nordküste der Insel auf sehr kurvigen Straßen..

In Evdilos gibt es einen großen Fähr-Hafen, der auch für einige Yachten Platz bietet. Bei starkem Meltemi steht wohl Schwell rein, bei Südwind ist es ein sicherer Hafen.

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Ende der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts wurden nach der Niederlage im griechischen Bürgerkrieg tausende Kommunisten nach Ikaria verbannt. Die Exilanten infiltrierten nach und nach die die Einheimischen mit ihrer Ideologie. Nach dem Fall der Militärjunta 1974 wurde die KKE (kommunistische Partei Griechenlands) legalisiert. Auf Ikaria wurden sie zur stärksten Partei, Ikaria zur “Roten Insel” in Griechenland.

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Wir besuchen das berühmte Kloster von Theoskepasti.

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Die wohl berühmteste Kapelle der Insel - unter einem natürlichen “Steindach” errichtet.

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Rechts der relativ neu errichtete Bewirtungsraum für die Besucher (in der Nachsaison geschlossen) und links die “Küche”

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Hier backt eine Frau regelmäßig für die Besucher  im schwimmenden Öl “Mehlbällchen”, eine griechische Spezialität, deren Namen mir entfallen ist. Wir finden noch den schon angerührten Teig. Das Öl im Topf ist aber kalt. Heute war die Frau wohl noch nicht da..

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Wir fahren weiter zum Bergdorf Christos, das Zentrum eines Wandergebietes auf Ikaria.

Der Ort ist auf 500m Höhe ein touristischer Hotspot der Insel.

Mikis Theodorakis war ab 1947 hierhin verbannt. Auch heute noch ist der Ort eine Hochburg der Kommunisten.

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Im Laden der Frauen Cooperative gönnen wir uns einen Kaffee mit leckerem Kuchen.

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Wir finden ein Hinweisschild zu einer Weinverkaufsstelle in Afianes und folgen ihm - neugierig wie wir sind.

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Und wir finden einen direkt vermarktenden Winzerhof, der sich durch einige Besonderheiten auszeichnet. Die Familie Afianes hat ihn 1997 gegründet und 2007 die kleine Weinkellerei mit Weinverköstigung hier in 610 m Höhe eingerichtet. Die Anbauflächen von ca. 5 ha sind quer über die Insel verteilt. Der ökologisch bewirtschaftete Hof ist heute eines der führenden  selbst vermarktenden Weingüter in Griechenland und arbeitet eng mit der Uni in Athen zusammen.

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Ein Teil des Weines wird mit alten Methoden, die bis in das 17. Jahrhundert zurück reichen, ausgebaut.

Eine altgriechische Weinpresse: In diesen Bottich aus gewachsenem Fels werden die Trauben reingeschüttet, und 6-7 Tage darin gelagert. Die Maischegärung beginnt. Dann werden die Trauben mit nackten Füßen gestampft /“gekeltert”. Der Saft kann durch ein dünnes Loch an der Seite des Bottichs abgeleitet werden.

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Zur weiteren Gärung wird der Most in in den Boden eingegrabenen Amphoren gelagert.

Später wird er mehrmals von der Hefe abgezogen und in Edelstahltanks und teilweise in Eichenfässern reifen lassen und schließlich in Flaschen abgefüllt.
Besonderes Kennzeichen der Weine von Afianes:  Der Wein wird nicht filtriert. Am Flaschenboden bildet sich ein Bodensatz. Vor dem Öffnen der Flasche  stellt man diese sanft auf den Kopf und der Bodensatz verteilt sich wieder im Wein.
 

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Bei der Betriebsbesichtigung und der anschließenden Weinprobe lässt uns Herr Afianes an seinem sehr fundierten Fachwissen über den ökologischen Weinbau und die Weinbautradition von Ikaria teilhaben.

Seine Weine wurden hoch prämiert und u.a. in London, Rom und in Japan  verkauft. Entsprechend hochpreisig ist seine Ware: Die billigste Flasche kostet 17 ¤ (normaler Gärvorgang im Edelstahltank), die teuerste 90 ¤ (auf alt hergebrachte Weise “gekeltert”, ausgebaut und lange gelagert)

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Neben dem Verkostungsraum hat der Winzer ein kleines Museum mit alten Geräten der Wein- und Schnapsproduktion eingerichtet.

 

Das Weingut ist unbedingt eine Besichtigung wert.

Wir haben uns eine Flasche für 17 ¤ geleistet und wollen sie in Deutschland mit Weinkennern verkosten.

Ikaria A. Kirikos - Ikaria O. Trapalo, 13,9 nm

Do, 18.10.2018

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Mangels Wind motoren wir zu Ormos Trapalo an der Südwestküste von Ikaria und machen an einer weißen Mooringboje fest.

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Wir sind das einzige Segelboot in dieser kleinen vor nördlichen Winden geschützten Bucht.

 

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Die paar Häuser in der Bucht sind nur über eine unbefestigte Straße zu erreichen. Touristen verlaufen sich wohl selten hierher. Wir haben eine kleine Pension entdeckt.

Die Bucht ist wohl eine der wenigen Stellen in Griechenland ohne Handyempfang.

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Die Bewohner sind sehr freundlich. Es gibt ein paar Ferienhäuser. Einige davon sind noch traditionell mit Steinplatten gedeckt.

Nachts steht etwas Schwell in der Bucht

Ikaria O. Trapalo - Mykonos Kalo Livadi, 33 nm

Fr 19.10.2018

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Bis nach Mykonos sind es 33 Seemeilen. Deshalb brechen wir früh auf.

vor mykonos

Heute ist ein schöner Segeltag: Der Wind bläst mit 4 - 5 BFT und die Wellen sind 0,5 bis 0,8 m hoch.

Kurz vor Mykonos in der Düse zwischen den Inseln  weht es mit BFT 7 und ich bind das 2. Reff ein.

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Wir ankern in der Bucht von Kalo Livadi auf 3,90 m und trauen uns heute nicht mehr an Land zu rudern wegen der heftigen Böen.

landnäher geankert

Sa 20.10.2018

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Wir ankern näher zum Land auf 2,70 m, damit ich mit dem Beiboot nicht so weit rudern muss. Wir sind heute wieder das einzige Boot in der Bucht und starten zu einem Landgang auf Mykonos.

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Wir wandern bergauf nach Ano Mera, einen Ort mit etwa 800 Einwohnern, der für Mykonos-Verhältnisse sehr ursprünglich geblieben ist.

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Zuerst besichtigen wir das festungsartige Kloster Panagia Tourliani,  nahe bei der Bushaltestelle nach Mykonos.
Das Kloster wurde 1542 von Mönchen der Insel Paros gegründet.

Es ist der Gottesmutter Maria geweiht und erhielt seinen Namen von der Region Tourlos, wo der Sage nach die im Meer schwimmende Wunder wirkende Ikone Ikone der Gottesmutter gefunden wurde.

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An der Kirche im Innenhof und an dem kunstvoll gestalteten Glockenturm wurde viel Marmor verarbeitet.

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Der “Panto Krator” in der Kuppel der Kirche.

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Die Mönchs- oder Nonnen?-Zellen sind schön renoviert. Wir haben weder die einen noch die anderen angetroffen.

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Wir fahren mit dem Bus nach Mykonos.

Die Stadt habe ich schon am 11.06.2014 besucht, deshalb fasse ich mich hier kurz. Maria ist zum ersten mal in Mykonos.

Platia von Mykonos Stadt - in der Nachsaison fast Menschenleer

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Den berühmten Pelikan haben wir nicht entdeckt.

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Die Panagia Paraportiani aus dem 17. Jahrhundert, ein beliebtes Fotomotiv

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Klein-Venedig

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Die Windmühlen

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Heute ist der Gedenktag von Agios Artemios, einem Märtyrer und Wundertäter.
Nach dem Gottesdienst versammeln sich die zum Teil uniformierten Gläubigen vor der Kapelle.Wir bekommen auch was von dem gesegneten Brot ab.

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Die einzeln stehende Windmühle am Berg gehört zum landwirtschaftlichen Museum

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ebenso wie das Schöpfwerk

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und der Backofen mit dem Modell eines Taubenhauses dahinter.

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Die Gänse im alten Hafen - kein vollwertiger Ersatz für den Pelikan

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Mit dem Bus fahren wir wieder nach Ana Mera und wandern dann runter zu unserer Ankerbucht.

Auf dem Weg dorthin kommen wir an dieser neugierigen Ziegenherde vorbei.

Mykonos Kalo Livadi - Mykonos Ormos Ornos, 6,4 nm

Mo, 22.10.2018

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Am Sonntag legte der Wind zu bis BFT 8. Wir relaxten auf dem Boot.

Am Montag ist der Wind abgeflaut auf 5-6 BFT. Wir motorsegeln mit dem Groß im zweiten Reff zur nahen Ankerbucht Ormos Ornos und legen uns an eine Boje.

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Am Strand haben noch mehrere Hotels öffnet.

Mykonos Ormos Ornos - Tinos Stadt, 13,4 nm

Di 23.10.2018

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Das Wasser ist klar, die Boje etwas chaotisch verankert.

Über Nacht ist der Wind eingeschlafen. Wir haben genügend Eindrücke von der Insel Mykonos gesammelt und wollen weiter nach Tinos.

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Wieder ein schöner entspannter Segeltag: Bei BFT 3-4 segeln wir bei halbem Wind mit 5 kn unserem Ziel entgegen.

Vor der Einfahrt in den Hafen von Tinos müssen wir einer Schnellfähre ausweichen.

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Der Hafenmeister hilft uns und den anderen Booten beim Anlegen mit Heck-  bzw. Buganker.

Später kommt eine junge Frau zum Kassieren. Wir zahlen 17 ¤ für 4 Tage. Der Strom ist (noch) gratis. Die neuen Stromsäulen sind noch nicht angeschlossen.

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Am 10.06. 2014 habe ich schon mal die Kirchen von Tinos besucht und ausführlich auf der HP beschrieben. Maria ist zum ersten mal auf Tinos.

Die Wallfahrtskirche  Panagia Evangelistria ist in ihrer Bedeutung für die Orthodoxie mit dem Wallfahrtsort Lourdes für den Katholizismus vergleichbar.

Erbaut wurde sie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

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Unter der eigentlichen Kirche  befindet sich der Raum, wo die wundertätige Ikone am 30. Januar 1823 gefunden wurde.

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Das heilige Wasser aus dem Brunnen kann von den Pilgern an einem Becken in mitgebrachte Fläschchen abgefüllt werden.

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Eine der vielen Kopien der Ikone.

Das Original ist in der Hauptkirche  unter einem Marmorbaldachin ausgestellt. Unter den Massen von gespendeten Perlenketten, Gold- und Elfenbeinbroschen sind die Gesichter von Maria und dem Erzengel Gabriel kaum noch zu erkennen.

In der prunkvollen Hauptkirche ist das Fotografieren verboten und daran habe ich mich diesmal auch gehalten.

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In  den Nebenräumen des Fundortes (Evresis) der Ikone sind mehrere Taufbecken. Mit dem heiligen Wasser werden hier jährlich hunderte von Kindern und auch Erwachsenen getauft.

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In den Arkadengängen rund um die eigentliche Kirche sind die Bibliothek, Verwaltungsgebäude, Pilgerwohnungen und  und Museen (leider geschlossen) untergebracht.

 

 

Inselrundfahrt

Mi 24.10.2018

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Für 25 ¤ leihen wir uns ein Auto und fahren über Insel.

Am 13.06. 2014 bin ich schon mal über die Insel gefahren und habe die Sehenswürdigkeiten beschrieben

Zunächst geht es zum Kloster Kechrovounio , das wie eine Festung aufgebaut ist.

Vor dem Eingang verkauft ein Bauer getrocknete Kräuter von der Insel.

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Das Kloster ist eines der wenigen in den Kykladen, die noch voll in Betrieb sind. Hier leben und arbeiten noch etwa 40 Nonnen.

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Die Anfänge des Klosters gehen bis auf das 10. Jahrhundert zurück.

Auf dem Klostergelände soll es sieben Kapellen geben. Eine von ihnen können wir besichtigen.

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Sehr alte Ikonen

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In diesem Kloster lebte die Nonne Pelagia, Ihre Zelle im oberen Teil des Klosters kann besichtigt werden.

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Dies war wohl das Schlafzimmer der Nonne Pelagia

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Pelagia hatte am 23.07.1821 eine Vision: Eine heilige Marienikone liege unter den Trümmern einer von Piraten im  Mitte des 10. Jahrhunderts zerstörten Kirche. Die Ikone müsse gefunden, und am Fundort eine Kirche erbaut werden

Ein Jahr später wurden die Fundamente der alten Kirche und der Brunnen frei gelegt,  Die Ikone fand man zunächst nicht, errichtete aber auf den alten Fundamenten eine neue Kirche: die “Zoodochos Pigi”, den Unterbau der heutigen Wallfahrtskirche Panagia Evangelistra.

Am 30. Januar 1823 wurde die Ikone schließlich gefunden: Der Erzengel Gabriel verkündet Maria, dass “sie mit Jesus schwanger ist”. Die Lilie auf der Ikone ist das Symbol für die Reinheit,  “die unbefleckte Empfängnis”

Die Kirchen-Geschichtsschreibung erzählt von einem ersten Wunder der Ikone: Die Cholera-Epidemie, die ein Jahr vorher auf der Insel ausgebrochen war, war von dem Tage an zu Ende, und auch die Kranken waren sofort gesund.

Oberhalb der Kapelle wurde in den folgenden Jahren die heutige Wallfahrtskirche erbaut - mit Marmorstücken und Säulen aus den antiken Tempeln von  Delos und Tinos.

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Blick von der Klosteranlage auf den Exombourgo, heute leider im Dunst.

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Im Außenbereich des Klosters finden wir den Friedhof und das Gebeinehaus

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Wir fahren weiter. Der Exombourgo von hinten. Im Mittelalter war der Berg als Festung ausgebaut.

Die Klosteranlage im Vordergrund ist, wie auch die umliegenden Ortschaften, katholisch und dem “Herz Jesu” geweiht.

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Heute ist das unbewohnte Kloster ein Wallfahrtsort der Katholiken. Im Sommer werden in der Mariengrotte wohl Gottesdienste gefeiert.

Die ehemaligen Mönchszellen dienen dann  zur Übernachtung für die Pilger.

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St. Georgs Kapelle am Rande der Ruinen auf dem Exobourgo

 

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Blick auf das von einer Steinwüste umgebene Bergdorf Volax, unser nächstes Ziel

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Wir schlendern durch die engen Gassen. Viele Häuser sind liebevoll renoviert.

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Katholische Kirche

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Leerstehende und halb verfallene Häuser wurden liebevoll mit historischen griechischen Texten versehen.

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Weiter geht unser Fahrt nach Loutra, eines der ältesten Dörfer auf Tinos.

Am Rande vom Parkplatzvor dem Ort hat man einen alten Brunnen renoviert.

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Der alte Ortskern ist nur zu Fuß erreichbar.

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Im Ursulinenkloster (gegründet 1862) lebten Nonnen und betrieben bis ca 1980 eine Mädchenschule mit Internat, in dem die "höheren Töchter" aus ganz Griechenland unterrichtet wurden.

Heute soll es im Gebäude ein großes Folklore- Museum geben.
Wir fanden die Türen verschlossen und an der Pforte ein Schild "Privat"

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Ein Jesutienkloster wurde 1846 gegründet. Es wird heute ebenfalls privat genutzt. Auch die Kirche ist  - wohl schon seit Jahren - verschlossen.

Rechts neben dem Kloster fanden wir den leider auch verschlossenen Eingang zu einem Volksmuseum.

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Rundgang um Loutra. Rechts im Bild ein modernes Schulgebäude. Die Nebengebäude des alten Ursulinen Konvents scheinen zu verfallen. Auch die ehemaligen Gärten zur Selbstversorgung des Klosters drohen zu verbuschen.

Heute leben noch etwa 40 Menschen in dem ehemals so bedeutenden Ort.

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Die Taubentürme sind ein Wahrzeichen von Tinos. Es sollen  noch ca. 600 auf der Insel geben.
Im Mittelalter war die Taubenzucht weit verbreitet. Sie wurde auch von den Veneziern intensiv betrieben. Die Taubenzucht war nur den 69 Feudalherren auf der Insel gestattet. Erst nach 1715 durften auch die einfachen Leute einen Taubenturm errichten.
Die Tauben waren begehrte Fleisch- und Eierlieferanten, ihr hochwertiger Dung wurde auf den Feldern eingesetzt und sogar teuer exportiert.

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Wir fahren Richtung Norden zum Bergdorf Aetofolia. Das Töpferei-Museum ist in der Nachsaison geschlossen.

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Wir essen in Aetopolia bei Nikos in seinem kleinen Restaurant “Sta fys ´aera” (blasender Wind) sehr gut und preiswert zu Mittag.

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altes Waschhaus

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Hafen von Panormos im im Nordwesten der Insel

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Pirgos gilt als eine der schönsten Siedlungen der Kykladen. Hier haben sich viele Künstler niedergelassen.

Die Blütezeit von Pirgos war im 18. und 19. Jahrhundert, als in der Region noch viel Marmor abgebaut  und im nahe gelegenen Hafen Panormos verschifft wurde. Damals sind auch viele Bildhauer-Werkstätten entstanden.

Heute gilt Pirgos als die Wiege der neugriechischen Bildhauerei. Zahlreiche Künstler leben hier oder haben hier ihren temporären Wohnsitz

Seit 1955 gibt es die “Schule der schönen Künste”, die bedeutendste Ausbildungsstätte für die Marmor- Bildhauerei in Griechenland

 

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Windmühle bei Isternia in der Abenddämmerung auf dem Rückweg zum Hafen

 

Do, 25.10.2018

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Heute erwarten uns Böen bis über 40 kn - Hafentag

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Im Hafenbecken entwickelt sich eine Grundsee. Einer unsere Festmacher ist gerissen und wird schnell durch einen neuen ersetzt. An einigen Nachbarbooten entstehen Schäden an den Heckpartien.

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Wir bringen das Leihauto zurück und schlendern noch mal durch die Straßen von Tinos.

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Wir wandern noch mal hoch zur Panagia Evangelistria. Heute hat die Ikonen Malschule geöffnet und wir dürfen einen Blick hinein werfen.

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Tinos Stadt - Syros Ermoupoli , 12,7 nm

Sa, 27.10.2018

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