Quicklinks: Nea Skioni, Nea Moudania, Sani Marina, Sani Lagune, Thessaloniki

nea skioni

Mit Heckanker legen wir röm.-katholisch in Nea Skioni an.

Wir wollen wieder ein paar Tage bleiben, die Gegend erwandern und auch mal am nahen Strand relaxen und vielleicht zum letzten mal in dieser Saison im Meer schwimmen.

ns strand1

Am Strand direkt neben dem Hafen. Die Wassertemperatur beträgt noch ca. 22°C, da traue sogar ich mich noch rein.

ns strand

Richtung Sonnenuntergang wird es dann schon etwas kühler, aber tagsüber erwärmt uns die Sonne noch mit angenehmen 25°C.

panagia faneromeni

Wir wandern Richtung Loutra.

Die Kapelle Panagia Faneromeni stammt aus dem 16. Jahrhundert.
 

Nach der Überlieferung sollen die Bewohner des (wegen der Piratenüberfälle) in den Bergen gelegenen Ortes (“Alt Skioni”) eines Morgens an dieser Stelle am Ufer einen großen Stein mit dem Bild der Gottesmutter Maria gefunden haben. Sie baten bei der türkischen Verwaltung um Erlaubnis, um die Ikone rum eine Kirche bauen zu dürfen. Dies wurde ihnen verwehrt und die türkischen Besatzer spotteten über die Ikone. Der Sage nach sollen der türkische Kommandeur und sein Helfer daraufhin an dem Stein “fest gewachsen” sein. Sie baten schließlich die Einheimischen darum, zu ihrem Gott zu beten, damit sie wieder von der steinernen Ikone los kämen. Fazit: Durch ein Wunder der Ikone wurden sie wieder frei, wurden zu Christen und bauten gemeinsam mit den Einheimischen die Kapelle.
In neuerer Zeit - und dafür soll es noch lebende Zeugen geben - begann die steinerne Ikone zu “weinen” (es tropfte Wasser aus dem Stein), wenn etwas Schreckliches in der griechischen Welt geschah: z.B.: vor dem Krieg 1940 und 1974 bei der Invasion der Türken auf Zypern. - so steht es zumindest auf der Inschrift am Eingang zur Kapelle

 

panagia faneromeni2

In der Kapelle ist fotografieren verboten.

Die Kapelle besteht aus zwei Räumen mit einem niedrigen Durchgang zwischen ihnen. An den Wänden mehrere verblasste Wandmalereien und rechts hinter einer Glasscheibe die steinerne Ikone.

olivenernte

Wir wandern weiter. Die Olivenernte hat begonnen. Im Baum sitzt ein Mann, der die Oliven runter schüttelt. Frau und Sohn sammeln sie auf.

fischer maria

Das Fischerboot “Maria”, das seinen Standort bei uns im Hafen hat, beim Einholen der Netze

loutra mole

Blick auf die Mole von Loutra

loutra hafen

Loutras kleiner Fischerhafen

loutra mole1

Sonnenuntergang an der Mole von Loutra

nea skion1i

Im Hafen von Nea Skioni hat ein Fischer große Fische gefangen. Es sind wohl Schwertfische, bei denen die Schwerter entfernt wurden.

nea skioni2

Abendstimmung,

links die Walkabout

 

 

ns omnia

Wir lassen es uns gut gehen: Maria hat Hackfleisch gekauft und zaubert im Omnia ein leckeres Mousaka Gericht.

ns paprika

Vom restlichen Hackfleisch gibt es tags drauf gefüllte Paprika mit Reis.

meerbrasse

Ein Highlight unserer Reise: Ein Fischer schenkt Maria abends eine große Meerbrasse

60 cm lang und 4,5 kg schwer!

meerbrasse1

Ich filetiere den Fisch.

ns filet

Das gibt 2 kg Filet

meerbrasse2

und 1,5 kg Fischfrikadellen

ns filet1

lecker gebraten

An der Meerbrasse essen wir drei Tage - so was von lecker und bei dem frischen Fisch riecht es im Boot nicht mal danach.

ns olivenernte

Wir wandern Richtung Alt-Skioni.

Bauer beim Runterschütteln der Oliven mit einem motorangetriebenen Rechen.

ns palmen

Palmen am Ufer in der Nähe der Panagia Faneromeni

ns bergauf

Der Weg nach Alt-Skioni führt steil bergauf auf einem Feldweg

old skioni2

Die Reste von Alt-Skioni sollen in einem km Entfernung von der Kapelle am Meer zu finden sein.

Wir wandern und wandern bergauf - ohne auf Reste des Ortes zu treffen.

Als uns ein kläffender Hund entgegen kommt, beschließen wir zurück zu gehen.

old skioni

Wir haben Alt-Skioni nicht gefunden - allerdings diese interessante Gesteinsformation.

old skioni1

mit dem Tele herangezoomt

old skioni3

Beim Weg zurück ins Tal geht die Sonne schon langsam unter.

ns sunset

Da ist hinter dem Meer doch noch Festland zu erkennen

ns sunse1t

“Tisch mit Stuhl”

ns walkabout

An einigen Tagen sind wir die einzigen Nicht-Fischerboote im Hafen von Nea Skioni

ns meltí

Es gibt in der Region viele Bienenzüchter. Entsprechend preiswert ist der Honig.

Direkt beim Imker und frisch abgefüllt bekommen wir das kg Glas für 7 ¤, Kastanienhonig für 9 ¤

ns landmaschinen

 

ns frucht

Diese uns unbekannte Frucht hat einen Durchmesser von locker 15 cm.

ns haus

Wir finden einige kleinere ältere Häuschen mit Olivenbäumen und größeren Gärten...

ns haus2

Richtung Strand stehen aber meist die neueren größeren Sommerhäuser der reicheren Griechen aus Thessaloniki.

ns schmetterling

Wir erfreuen uns auch an den kleineren Dingen am Wegesrand

ns schmetterling1

Schmetterling und Bienen tolerieren einander.

ns hafen

Wieder zurück im Fischerhafen.

ns greece

Plakat an der Hafenmauer

Nea Skioni - Nea Moudania, 26,0 nm

Mi. 30.10.2019

ri nea moudania

Wir sind unterwegs zu unserem Winterquartier.

Immer mehr Fischer angeln hier mit der Langleine, einer Leine mit hunderten von einzelnen Angelhaken mit Ködern dran. Dadurch soll der Beifang reduziert werden im Vergleich zur Fischerei mit dem Netz.

ak kassandras

Wir umrunden die flache Landzunge von Kap Kassandras in gebührendem Abstand.

Der Leuchtturm von Posidi steht etwas zurück versetzt abseits der Landzunge. Er ist 14,60 m hoch und wurde 1864 von einem französischen Unternehmen errichtet.

sani

Eigentlich wollten wir schon heute in die Sani Marina, da für die nächsten Tage Starkwind und Regen gemeldet sind. Unser Vertrag beginnt am 01.11. und für die zwei Tage im Oktober hätten wir noch über 100 ¤ bezahlen müssen.

ri nea moudania1

Das ist uns zu teuer und wir motoren weiter nach Nea Moudania.

nmu schwimmsteg1

Wir machen längsseits fest am Ende des zweiten Schwimmstegs an einem Platz, wo wohl normalerweise ein Fischer liegt.

nmu hafen

Am nächsten Morgen kommt auch prompt der Fischer und bittet uns darum, uns an die Kaimauer zu verlegen, was wir dann auch tun. Der Platz scheint mir dann sogar sicherer zu sein bei dem erwarteten Stakwind.

nmu kirche1

Die über dem Ort thronende imposante Kirche.

Der Zustand der Marina verschlechtert sich wohl zusehends. Der erste Schwimmsteg hat sich schon teilweise von seiner Verankerung gelöst und besitzt keine Landverbindung mehr. Die verlegten Strom- und Wasserzapfstellen haben wohl noch nie funktioniert.

nmu elizabeth

Wir finden einen funktionierenden Wasserhahn bei den Fischerbooten.
Der Frachter  “Elizabeth” mit Heimathafen La Paz diente als Schmuggelschiff und wurde wohl schon vor Jahren von den Behörden hier festgesetzt und rostet weiter vor sich hin.. Er war schon mal am Sinken. Man hat ihn leer gepumpt und brachte eine Ölsperre an.

Nea Moudania . Sani Marina, 9,5 nm

So, 03.11.2019

ade nea moudania0

Wir genießen die Einkaufmöglichkeiten in der Stadt und verlassen den Hafen  am Sonntag bei sich langsam besserndem Wetter.

ade nea moudania

Tschüß Nea Moudania

ri sani marina

Richtung Sani Marina kommen wir anfangs unter Segeln gut voran.

ri sani marina1

Bei 15 kn scheinbarem Wind segeln wir am Wind mit 5,2 kn.

Ein schöner letzter Segeltag in dieser Saison

ri sani marina2

Später vor dem Kap Sani baut sich eine konfuse Welle auf und wir schaukeln entsprechend hin und her. Ein Boot der Coastgard nimmt Kurs auf uns und fragt nach unserem Reiseziel.

Die Einfahrt in die Sani Marina nur unter Motor wird dann quer zur Welle noch mal sehr schaukelig.

sanimarina

Wir melden uns über Funk an. Der nette Hafenkapitän geleitet uns per Schlauchboot zu unserem Liegeplatz und hilft auch beim Anlegen

 

sm einfahrt

Blick auf die Einfahrt zur Sani Marina

sm sunset

Wir wandern durch den Hafen und genießen den Sonnenuntergang.

sm sunset2

Abendrot hinter den Gipfeln des Olymp

sm hotels

Das Sani Resort, das aus mehreren 5 Sterne Hotelkomplexen besteht, hat heute den letzten Tag geöffnet. Bis Anfang April ist die gesamte Anlage geschlossen. Nur das Security- und Hafenpersonal sind noch aktiv.

sm bauarbeiten

Aber über Winter wird  in vielen Bereichen der Anlage gebaut und renoviert.

sm sanddünen

Rund um das Resort erstreckt sich ein großes Naturschutzgebiet mit verschiedenen Bereichen.

sm sanddünen1

Zum Einen die Sanddünen-Landschaft in der Nähe des Strandes...

sm pinienwald

... zum anderen der naturbelassene Pinienwald, der in einem kleinen Bereich als als Hochseilgarten genutzt wird.

sm pinien

Bei dem schweren lokalen Unwetter, das am 10.07.2019 am ersten Finger von Chalkidiki wütete mit extrem viel Regen und heftigem Sturm, wurden innerhalb nur weniger Minuten 7 Menschen getötet und viele verletzt. Autos wurden durch die Luft gewirbelt und sehr viele Bäume entwurzelt.

Auch dieser bestimmt mehrere hundert Jahre alte Baum hat es nicht überlebt.

sm feuchtgebiet0

Wir wandern zum Sani Feuchtgebiet mit  seiner Salz- und seiner Süßwasserlagune.

Hier finden sich im Laufe des Jahres  etwa 200 Vogelarten ein.

sm bauern

Zunächst geht es an einer Ziegen- und Schafhaltung vorbei,

sm bauern1

mit einigen jungen Herbstlämmern

sm feuchtgebiet

Sumpfland umgibt die Lagune.

sm ente

Wir nähern uns vorsichtig und scheuchen trotzdem einige Vögel auf.

sm little egret

Little Egret (Seidenreiher) im Flug mit dem für Reiher typischen beim Flug    S-förmig gekrümmten Hals

sm purple heron

Zwei Purple Heron (Purpur Reiher) auf dem Pfad zwischen den zwei Feuchtgebieten

sm kormoran

Kormorane (sitzend) und Tafelenten

sm purple heron1

 

sm purple hero2n

Fotovoltaik am Rande des Feuchtgebietes - Natur trifft auf umweltfreundliche Hightec.

sm feuchtgebiet1

Matschweg

sm feuchtgebiet2

Der Lehm haftet vorzüglich an den Sandalen - Wenn wir gewusst hätten, dass wir hier durch müssen, hätten wir festes Schuhwerk angezogen.

sm bauern2

Bei einbrechender Dunkelheit über den Feldweg zurück. Ein Bauer ist noch mit der Scheibenegge unterwegs.

sm olymp

und wieder ein ein abendlicher Blick auf den Olymp

baumwolle0

Am nächsten Tag auf dem Weg nach Thessalonki kommen wir an  mehreren Baumwollfeldern vorbei

baumwolle1

 

baumwolle

 

thess archmuseum1

In Thessaloniki finden wir wir zum Glück rasch einen Parkplatz in der Innenstadt.

Im Archäologischen Museum finden wir sehr interessante Ausstellungen über die Geschichte von Mazedonien, die Entstehung der Städte, die Goldminen in Mazedonien und über das alltägliche Leben in den vergangenen Jahrtausenden.

thess archmuseum

Im Außenbereich des Museums

thess archmuseum2

Die Ausstellungen sind so interessant, dass wir fast vier Stunden im Museum verbringen.

weisser turm0

Weiter geht es zum Weißen Turm, einem Wahrzeichen der Stadt mit sehr wechselvoller Geschichte.

weisser turm

Heute ist im Turm ein Museum untergebracht.

weisser turm1

Er beherbergt eine Ausstellung des Museums für byzantinische Kultur über die Geschichte der Stadt.

weisser turm top

Wir sind begeistert von der Aussicht über die Stadt von der oberen Plattform aus.

weisser turm top2

 

weisser turm top3

 

weisser turm top1

 

weisser turm top4

 

Der Computer wird beim Erstellen der Seite immer langsamer. Deshalb geht es hier weiter.