Quicklinks: Nea Skioni, Nea Moudania, Sani Marina, Sani Lagune, Thessaloniki | |
Mit Heckanker legen wir röm.-katholisch in Nea Skioni an. Wir wollen wieder ein paar Tage bleiben, die Gegend erwandern und auch mal am nahen Strand relaxen und vielleicht zum letzten mal in dieser Saison im Meer schwimmen. | |
Am Strand direkt neben dem Hafen. Die Wassertemperatur beträgt noch ca. 22°C, da traue sogar ich mich noch rein. | |
Richtung Sonnenuntergang wird es dann schon etwas kühler, aber tagsüber erwärmt uns die Sonne noch mit angenehmen 25°C. | |
Wir wandern Richtung Loutra. Die Kapelle Panagia
Faneromeni stammt aus dem 16. Jahrhundert. | |
Nach der Überlieferung sollen die Bewohner des (wegen der Piratenüberfälle) in den Bergen gelegenen Ortes (“Alt Skioni”) eines Morgens an dieser Stelle am Ufer einen großen Stein mit dem Bild der Gottesmutter Maria gefunden haben. Sie baten bei der türkischen Verwaltung um Erlaubnis, um die Ikone rum eine Kirche bauen zu dürfen. Dies wurde
ihnen verwehrt und die türkischen Besatzer spotteten über die Ikone. Der Sage nach sollen der türkische Kommandeur und sein Helfer daraufhin an dem Stein “fest gewachsen” sein. Sie baten schließlich die Einheimischen darum, zu ihrem Gott zu beten, damit sie wieder von der steinernen Ikone los kämen. Fazit: Durch ein Wunder der Ikone wurden sie wieder frei, wurden zu Christen und bauten gemeinsam mit den Einheimischen die Kapelle. |
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In der Kapelle ist fotografieren verboten. Die Kapelle besteht aus zwei Räumen mit einem niedrigen Durchgang zwischen ihnen. An den Wänden mehrere verblasste Wandmalereien und rechts hinter einer Glasscheibe die steinerne Ikone. |
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Wir wandern weiter. Die Olivenernte hat begonnen. Im Baum sitzt ein Mann, der die Oliven runter schüttelt. Frau und Sohn sammeln sie auf. |
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Das Fischerboot “Maria”, das seinen Standort bei uns im Hafen hat, beim Einholen der Netze | |
Blick auf die Mole von Loutra | |
Loutras kleiner Fischerhafen | |
Sonnenuntergang an der Mole von Loutra | |
Im Hafen von Nea Skioni hat ein Fischer große Fische gefangen. Es sind wohl Schwertfische, bei denen die Schwerter entfernt wurden. | |
Abendstimmung, links die Walkabout | |
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Wir lassen es uns gut gehen: Maria hat Hackfleisch gekauft und zaubert im Omnia ein leckeres Mousaka Gericht. | |
Vom restlichen Hackfleisch gibt es tags drauf gefüllte Paprika mit Reis. | |
Ein Highlight unserer Reise: Ein Fischer schenkt Maria abends eine große Meerbrasse 60 cm lang und 4,5 kg schwer! | |
Ich filetiere den Fisch. | |
Das gibt 2 kg Filet | |
und 1,5 kg Fischfrikadellen | |
lecker gebraten An der Meerbrasse essen wir drei Tage - so was von lecker und bei dem frischen Fisch riecht es im Boot nicht mal danach. | |
Wir wandern Richtung Alt-Skioni. Bauer beim Runterschütteln der Oliven mit einem motorangetriebenen Rechen. | |
Palmen am Ufer in der Nähe der Panagia Faneromeni | |
Der Weg nach Alt-Skioni führt steil bergauf auf einem Feldweg | |
Die Reste von Alt-Skioni sollen in einem km Entfernung von der Kapelle am Meer zu finden sein. Wir wandern und wandern bergauf - ohne auf Reste des Ortes zu treffen. Als uns ein kläffender Hund entgegen kommt, beschließen wir zurück zu gehen. | |
Wir haben Alt-Skioni nicht gefunden - allerdings diese interessante Gesteinsformation. | |
mit dem Tele herangezoomt | |
Beim Weg zurück ins Tal geht die Sonne schon langsam unter. | |
Da ist hinter dem Meer doch noch Festland zu erkennen | |
“Tisch mit Stuhl” |
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An einigen Tagen sind wir die einzigen Nicht-Fischerboote im Hafen von Nea Skioni | |
Es gibt in der Region viele Bienenzüchter. Entsprechend preiswert ist der Honig. Direkt beim Imker und frisch abgefüllt bekommen wir das kg Glas für 7 ¤, Kastanienhonig für 9 ¤ | |
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Diese uns unbekannte Frucht hat einen Durchmesser von locker 15 cm. | |
Wir finden einige kleinere ältere Häuschen mit Olivenbäumen und größeren Gärten... | |
Richtung Strand stehen aber meist die neueren größeren Sommerhäuser der reicheren Griechen aus Thessaloniki. | |
Wir erfreuen uns auch an den kleineren Dingen am Wegesrand | |
Schmetterling und Bienen tolerieren einander. | |
Wieder zurück im Fischerhafen. | |
Plakat an der Hafenmauer | |
Nea Skioni - Nea Moudania, 26,0 nm |
Mi. 30.10.2019 |
Wir sind unterwegs zu unserem Winterquartier. Immer mehr Fischer angeln hier mit der Langleine, einer Leine mit hunderten von einzelnen Angelhaken mit Ködern dran. Dadurch soll der Beifang reduziert werden im Vergleich zur Fischerei mit dem Netz. |
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Wir umrunden die flache Landzunge von Kap Kassandras in gebührendem Abstand. Der Leuchtturm von Posidi steht etwas zurück versetzt abseits der Landzunge. Er ist 14,60 m hoch und wurde 1864 von einem französischen Unternehmen errichtet. | |
Eigentlich wollten wir schon heute in die Sani Marina, da für die nächsten Tage Starkwind und Regen gemeldet sind. Unser Vertrag beginnt am 01.11. und für die zwei Tage im Oktober hätten wir noch über 100 ¤ bezahlen müssen. | |
| Das ist uns zu teuer und wir motoren weiter nach Nea Moudania. |
Wir machen längsseits fest am Ende des zweiten Schwimmstegs an einem Platz, wo wohl normalerweise ein Fischer liegt. | |
Am nächsten Morgen kommt auch prompt der Fischer und bittet uns darum, uns an die Kaimauer zu verlegen, was wir dann auch tun. Der Platz scheint mir dann sogar sicherer zu sein bei dem erwarteten Stakwind. | |
Die über dem Ort thronende imposante Kirche. Der Zustand der Marina verschlechtert sich wohl zusehends. Der erste Schwimmsteg hat sich schon teilweise von seiner Verankerung gelöst und besitzt keine Landverbindung mehr. Die verlegten Strom- und Wasserzapfstellen haben wohl noch nie funktioniert. | |
Wir finden einen funktionierenden Wasserhahn bei den Fischerbooten. | |
Nea Moudania . Sani Marina, 9,5 nm |
So, 03.11.2019 |
Wir genießen die Einkaufmöglichkeiten in der Stadt und verlassen den Hafen am Sonntag bei sich langsam besserndem Wetter. | |
Tschüß Nea Moudania | |
Richtung Sani Marina kommen wir anfangs unter Segeln gut voran. | |
Bei 15 kn scheinbarem Wind segeln wir am Wind mit 5,2 kn. Ein schöner letzter Segeltag in dieser Saison | |
Später vor dem Kap Sani baut sich eine konfuse Welle auf und wir schaukeln entsprechend hin und her. Ein Boot der Coastgard nimmt Kurs auf uns und fragt nach unserem Reiseziel. Die Einfahrt in die Sani Marina nur unter Motor wird dann quer zur Welle noch mal sehr schaukelig. | |
Wir melden uns über Funk an. Der nette Hafenkapitän geleitet uns per Schlauchboot zu unserem Liegeplatz und hilft auch beim Anlegen
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Blick auf die Einfahrt zur Sani Marina | |
Wir wandern durch den Hafen und genießen den Sonnenuntergang. | |
Abendrot hinter den Gipfeln des Olymp | |
Das Sani Resort, das aus mehreren 5 Sterne Hotelkomplexen besteht, hat heute den letzten Tag geöffnet. Bis Anfang April ist die gesamte Anlage geschlossen. Nur das Security- und Hafenpersonal sind noch aktiv. | |
Aber über Winter wird in vielen Bereichen der Anlage gebaut und renoviert. | |
Rund um das Resort erstreckt sich ein großes Naturschutzgebiet mit verschiedenen Bereichen. | |
Zum Einen die Sanddünen-Landschaft in der Nähe des Strandes... | |
... zum anderen der naturbelassene Pinienwald, der in einem kleinen Bereich als als Hochseilgarten genutzt wird. | |
Bei dem schweren lokalen Unwetter, das am 10.07.2019 am ersten Finger von Chalkidiki wütete mit extrem viel Regen und heftigem Sturm, wurden innerhalb nur weniger Minuten 7 Menschen getötet und viele verletzt. Autos wurden durch die Luft gewirbelt und sehr viele Bäume entwurzelt. Auch dieser bestimmt mehrere hundert Jahre alte Baum hat es nicht überlebt. | |
Wir wandern zum Sani Feuchtgebiet mit seiner Salz- und seiner Süßwasserlagune. Hier finden sich im Laufe des Jahres etwa 200 Vogelarten ein. | |
Zunächst geht es an einer Ziegen- und Schafhaltung vorbei, | |
mit einigen jungen Herbstlämmern | |
Sumpfland umgibt die Lagune. | |
Wir nähern uns vorsichtig und scheuchen trotzdem einige Vögel auf. | |
Little Egret (Seidenreiher) im Flug mit dem für Reiher typischen beim Flug S-förmig gekrümmten Hals | |
Zwei Purple Heron (Purpur Reiher) auf dem Pfad zwischen den zwei Feuchtgebieten | |
Kormorane (sitzend) und Tafelenten | |
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Fotovoltaik am Rande des Feuchtgebietes - Natur trifft auf umweltfreundliche Hightec. | |
Matschweg | |
Der Lehm haftet vorzüglich an den Sandalen - Wenn wir gewusst hätten, dass wir hier durch müssen, hätten wir festes Schuhwerk angezogen. | |
Bei einbrechender Dunkelheit über den Feldweg zurück. Ein Bauer ist noch mit der Scheibenegge unterwegs. |
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und wieder ein ein abendlicher Blick auf den Olymp | |
Am nächsten Tag auf dem Weg nach Thessalonki kommen wir an mehreren Baumwollfeldern vorbei | |
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In Thessaloniki finden wir wir zum Glück rasch einen Parkplatz in der Innenstadt. Im Archäologischen Museum finden wir sehr interessante Ausstellungen über die Geschichte von Mazedonien, die Entstehung der Städte, die Goldminen in Mazedonien und über das alltägliche Leben in den vergangenen Jahrtausenden. | |
Im Außenbereich des Museums | |
Die Ausstellungen sind so interessant, dass wir fast vier Stunden im Museum verbringen. | |
Weiter geht es zum Weißen Turm, einem Wahrzeichen der Stadt mit sehr wechselvoller Geschichte. | |
Heute ist im Turm ein Museum untergebracht. | |
Er beherbergt eine Ausstellung des Museums für byzantinische Kultur über die Geschichte der Stadt. | |
Wir sind begeistert von der Aussicht über die Stadt von der oberen Plattform aus. | |
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