Quicklinks: Kassandria, Poseidon Heiligtum, Skopje, Dali Apartment, Ungarn |
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Sonnenaufgang an Bord Bevor es zurück in den kalten Norden geht, genießen wir noch ein paar Tage das Leben in der Marina. Wir waschen Wäsche für 2,00 ¤ pro Maschine und 1,50 ¤ für den Trockner. Gut, dass wir das Auto dabei haben; sonst wären wir zum Einkaufen auf Taxis angewiesen. | |
| Wir wollen am Dienstag den Markt in Kassandria besuchen. Wir kommen an Pinien vorbei, an deren eingeritzter Rinde Piniensaft gewonnen wird. |
Am Dorfplatz von Kassandria steht der wohl älteste Laubbaum von Chalkidiki. | |
Der Baum ist innen hohl und unter seinem weiten Blätterdach versammeln sich Einheimische und Touristen zum Cafe oder zum Ouzo. | |
Der Markt erstreckt sich weitläufig entlang der engen Gassen des Ortes. Wir kaufen Wein und Tsipouro direkt vom Erzeuger | |
Bio- Kräuter und Tees aus Wildsammlung | |
Außer Gemüse und Obst werden auch Käse, Hühner, Fische und natürlich auch Kleider, Schuhe, Uhren und alles was man sonst noch so brauchen könnte angeboten. | |
Unsere “Ausbeute” für insgesamt 38 ¤. Darunter vieles Haltbare, das wir mit nach Deutschland nehmen. | |
Maria kocht wieder wie eine Weltmeisterin, diesmal u.a. einen Auflauf mit Hackfleisch und Blumenkohl im Omnia. Maria ist Mitglied in einer ungarischen Kochgruppe auf facebook. Sie postet über den Verlauf unserer Reise und das Kochen an Bord und bekommt dafür viele positive Rückmeldungen. | |
Unsere nächste Fahrt geht durch den Wald von Sani, ein Naturschutzgebiet, das sich zum Urwald rückentwickelt. | |
Ziel ist das Kap von Kassandra, die Landzunge, die sich weit ins Meer raus schiebt. Vor einigen Tagen haben wir sie mit dem Boot in gebührendem Abstand umrundet. | |
Der Leuchtturm des Kaps steht landeinwärts. Er wurde 1864 von einem französischen Unternehmen errichtet. Das Gebäude des Leuchtturmwärters wird heute als Ferienwohnung genutzt. | |
Wir suchen das Heiligtum des Poseidon. Die Software Maps.me gibt dafür einen falschen Ort an. Nachdem wir die Suche schon fast aufgegeben haben, geleitet uns ein Einheimischer zum versteckten Eingang des ehemaligen Tempels. | |
Das Gelände ist eingezäunt und es sind nur noch die Grundmauern des Heiligtums zu erkennen. | |
Leider ist der Eingang verschlossen... | |
Aber wir finden einen “Nebeneingang” am Strand unter dem Zaun durch. | |
Die Grundmauern des Heiligtums stammen aus verschiedenen Epochen, die älteste aus dem 12. Jahrhundert v. Chr. | |
Jüngere Grundmauern stammen aus dem 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. Der Höhepunkt des Heiligtums war wohl im 5. und 4. Jahrhundert. Man fand viele Keramiken aus dieser Zeit mit Widmungen an Poseidon, den Beschützer der Seeleute und Segler. | |
Auf der Rückfahrt in die Sani Marina: Zwischenstation mit Abschiedsessen im idyllischen Nea Fokea | |
Die Walkabout liegt gut vertäut am Fingersteg und wartet auf uns im nächsten Frühjahr. - wohl behütet durch die Mitarbeiter der Marina, die die Stege mehrmals täglich kontrollieren. | |
Am Montag, den 11.11.starten wir mit dem Berlingo zur Rückfahrt in den kühlen Norden. Wir machen einen Zwischenstopp für eine Nacht in Skopje, der Hauptstadt von Nordmazedonien. | |
Wir übernachten ganz zentral in einem der drei Dali Appartments im Zentrum von Skopje, direkt hinter dem Mazedonischen Parlament. | |
Die oberen Etagen des Hauses, in denen sich die Appartments befinden, sind sehr auffällig gestaltet. Eigentümer ist eine Familie, die vor einigen Jahren nach Neuseeland ausgewandert ist. Mit sehr viel Liebe zum Detail hatten sie vorher die Wohnung hergerichtet. Ein junger Einheimischer kümmert sich jetzt um die Vermietung der Appartments. Wir haben über booking.com gebucht. | |
Die Wohnungen wurden wohl von 2001 bis 2006 designed. Zur obersten Etage gibt es sogar einen außen angebauten Aufzug. | |
Wir hatten das Appartment “Amon Ra”, das kleinste der drei, gebucht, 32 ¤ für eine Nacht. Man muß das Ganze schon als Gesamtkunstwerk betrachten mit den bemalten Fenstern, | |
den Säulen, der raffinierten Spot-Beleuchtung, der in eine Tür integrierten Fernsehwand, | |
mit ihrem exakt gearbeiteten Metallrahmen und den dreidimensionalen Tiffany-Bildern, | |
Entweder war hier ein Universalkünstler am Werk, oder die Familie hat sich die Gestaltung ihrer Wohnräume ne Menge Geld kosten lassen. | |
Auch die glänzend polierten Holzteile erfreuen die Augen der Betrachter. | |
Blick in den Flur mit der Treppe zur nächsten Etage. | |
Aquarium-Nachbildung mit Innenbeleuchtung, auf Säulen ruhend im Flur Wir konnten uns nicht satt sehen an den Details in jeder Ecke der Wohnung. | |
Wir erkunden das Umfeld, Mutter Theresa wurde in Skopje geboren und man hat ihr hier an zentraler Stelle ein Museum errichtet. | |
Mutter Theresa wurde am 26.08.1910 in Skopje geboren. 1928 ging sie als Nonne nach Kalkutta und wirkte dort “unter den Ärmsten der Armen” | |
Ihr selbstloser Einsatz für die Armen war sehr erfolgreich und wurde weltweit anerkannt. Sie traf viele weltliche und kirchliche Würdenträger und bekam 1979 den Friedensnobelpreis | |
Im oberen Teil des Museums wurde eine kleine Kapelle eingerichtet. | |
Wir schlendern durch die modern gestaltete City von Skopje. Fast die gesamte Altstadt von Skopje wurde 1963 bei einem schweren Erdbeben zerstört. Es gab damals 1070 Tote und 3300 Verletzte. mit internationaler Hilfe wurde die Stadt teilweise wieder aufgebaut. Seit 2014 (Projekt Skopje 2014) wurden über 200 Mio ¤ in die Neugestaltung der Innenstadt investiert. | |
Blick über den Fluss Varda zum archäologischen Museum |
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Der Varda hat gerade Hochwasser Detail an der historischen Brücke über den Varda: Die Skulptur bekommt nasse Füße | |
Wir wandern zum alten Basar und stärken uns mit Shopska und Kebab. | |
Blick in die Gassen des Basarviertels. | |
Mustafa Pascha Moschee im muslimischen Viertel der Stadt | |
Die Festung Kale thront über der Stadt | |
Gegenüber der Hausberg Krstovar, der über eine Seilbahn erreicht werden kann. | |
Blick über die City des abendlichen Skopje | |
Morgens vor unserer Weiterfahrt nach Budapest besuchen wir zwischen einer Plattenbau-Hochhaussiedlung noch den “Zelen Pasar”: .Ein großer Markt für die Einheimischen, in dem die Bauern aus der Region ihre Waren anbieten. | |
Wir kaufen noch mal preiswertes Obst und Gemüse. | |
Die Verkäufer sind sehr freundlich, auch wenn wir uns nicht in ihrer Muttersprache verständigen können. Es verlaufen sich wohl nur selten Touristen hierher. | |
Am 12. November in Budapest angekommen empfängt uns ein kühler Herbst. Wir heizen erst mal in Marias kleinem Häuschen. | |
Für Rentner sind Busse und Bahnen in Ungarn kostenlos. Das nützen wir wieder aus und fahren mit der Bahn nach Tabanya. Dort wandern wir geschätzte mindestens 500 Treppenstufen hoch zum berühmten TURUL-Vogel. Der Turul entstammt der ungarischen Mythologie und erinnert an die Besiedelung Ungarns aus dem Karpartenbecken | |
In der Nähe des Turul liegt auf dem Berg die beeindruckende Szelim Höhle. Durch einen schmalen, niedrigen Eingang kann man sie betreten. Innen ist sie 27 m lang und 14 m hoch mit 2 natürlichen Öffnungen nach oben. Man soll hier schon Reste von Urmenschen gefunden haben. | |
Wir steigen wieder die Treppen hinab ins Tal und fahren weiter nach Tata. Hier besichtigen wir das Museum des Schlosses Esterhazy. Abends geht es dann mit müden Beinen per Zug zurück nach Budapest. | |
Auf der Rückfahrt nach Deutschland besuchen wir noch Hans und Manuela nördlich von Wien, die wir mit ihrem Boot auf Samos kennengelernt hatten, und Michael und Cathleen bei München. Am 25.11. sind wir zurück in Rüdesheim. |
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Hier geht es zum Fazit unserer Griechenlandreisen in 2019 |
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