einige Quicklinks auf dieser Seite: Korfu Stadt, Paxoi, Lakka Bucht, Preveza, Meganisi, Ambelaki, Vathi, Papilio Alexanor, Petalas, Messolonghi | |
Ankunft von Sabine und Antje auf Korfu | Dienstag, 12.05.2015 |
Antje und Sabine landen heute gegen 16:30 Uhr auf dem nahen Flughafen und lassen sich per Taxi zum Boot bringen. Die beiden haben mich ja schon vor zwei Jahren im Herbst 2013 besucht. Damals waren wir für eine Woche im Golf von Korinth unterwegs. Abends machen wir einen Stadtbummel durch die Altstadt von Korfu. | |
Nahe bei den engen Gassen der Altstadt mit ihren vielen Geschäften und Geschäftchen für die Touristen finden wir auch die Flaniermeile mit ihren Arkadengängen und vielen Restaurants. | |
Das alte Fort ist nachts angestrahlt. | |
Korfu - Paxoi Ormos Lakka, 27,6 nm, D 4,4 kn, 4 Mh | Mittwoch, 13.05.2015 |
Wir haben uns für 5 Segeltage eine Strecke von fast 150 nm vorgenommen und werden, wenn der Wetterbericht Recht behält, mangels Wind (oder weil er aus der falschen Richtung weht) weite Strecken unter Motor zurücklegen . Während der Pinnenpilot steuert, frischen Antje und Sabine ihre Knotenkenntnisse auf: “Wie ging das noch mal mit dem Palstek?”
| |
Tagesziel ist die Lakka-Bucht auf der Insel Paxoi. Es weht ein leichter Südwestwind, und deshalb ist diese idyllische nach Norden offene Bucht, heute ein sicherer Ankerplatz. Der Wind ist abends recht kühl und wir speisen in einer windgeschützten Taverne in der zweiten Reihe | |
Aus Deutschland habe ich den schon bestimmt 30 Jahre alten Badethermometer mitgebracht. Fazit: Das Wasser ist noch zu kalt zum Baden. | |
Paxoi - Preveza, 38,7 nm, D 4,3 kn, 6,1 Mh | Donnerstag, 14.05.2015 |
Es dauert immer bis zum frühen Nachmittag, bis der Seewind einsetzt. Vormittags bleibt Zeit zum Lesen. Nur der/die Wachhabende hält Ausschau nach Schiffen und achtet auf den richtigen Kurs. | |
Kurz vor Preveza nimmt der Wind zu. Wir können segeln und ankern schließlich nördlich vom Fischerhafen auf 2,50 m. Mit dem Dinghi geht es an Land - zu dritt im
Dinghi und bei dem böigen Gegenwind eine schweißtreibende Prozedur. Das blaue historische Fischerboot ist noch mit Segel unterwegs. | |
Preveza - Meganisi Ormos Ambelaki, 23,7 nm, D 3,3 kn, 4,6 Mh | Freitag, 15.05.2015 |
Frühstück im Cockpit - ohne Tisch etwas unbequem... | |
Tagesziel heute ist die Insel Meganisi. Dazu müssen wir durch den Kanal von Levkas. Wir erreichen die Klapp-Ponton-Brücke kurz vor 12:00 Uhr und lassen uns unter Motor noch 10 Minuten treiben, bis die Brücke endlich öffnet. Übrigens ist die ehemalige wilde Mülldeponie südlich der Marina von Levkas jetzt mit Erde abgedeckt. Am südlichen Ende des Kanals hat der Wind auf 5-6 BFT zugelegt und wir müssen kreuzen. | |
Gegen 17:00 Uhr fällt schließlich der Anker in der mittleren Bucht vom Ormos Ambelaki auf der Insel Meganisi. Wir sind natürlich wieder das kleinste Boot in dieser schönen Bucht. | |
In der Bucht gibt es zwei Tavernen. In die größere gehen wir zum Duschen
und auf einen Cafe frape. | |
Meganisi - Nisos Petalas, 25,2 nm, D 3,7 kn, 5,5 Mh | Samstag, 16.05.2015 |
Morgens wandern wir über den Berg nach Vathi. Antje entpuppt sich als gute Tier-Fotografin. | |
Scheue östliche Smaragdeidechse am Wegesrand | |
Im Ort stärken wir uns mit Cafe Frape und ich aktualisiere die Grib-files. | |
Auf dem Rückweg zur Ambelaki-Bucht gelingt Antje diese sehr schöne Aufnahme eines Schmetterlings. Es ist wohl ein sehr seltener Papilio Alexanor (südlicher Schwalbenschwanz). | |
Ein letzter Blick auf diese sehr idyllische Bucht. | |
Unser heutiges Tagesziel ist der Ankerplatz hinter Nisos Patalas. Wir müssen mangels Wind fast die ganze Strecke motoren. Sabines und Antjes Lieblingsplatz vorne am Bug. Bei höherem Seegang gibt es dabei regelmäßig eine Fußdusche. | |
Nisos Petalas - Marina Messolonghi, 27,9 nm, D 4,0 kn, 6,4 Mh | Sonntag, 17.05.2015 |
Vor Anker hinter Nisos Petalas - Endlich traue ich mich mal ins Wasser. Beim Versuch aus dem Wasser von der Seite her ins Beiboot einzusteigen kentert das Dinghi. | |
Auf der Insel gibt es eine schwer zugängliche Höhle, von der Rod Heikell in seinem Bootsführer über die Griechischen Küsten berichtet: Er fand hier die Schwungfeder eines Geiers. | |
Ich rudere zum Ufer unterhalb der Höhle, traue mich aber mit meinen Sandalen nicht an das unwegsame Land, zumal ein Schild auf griechisch vor dem Betreten warnt. | |
Antje und Sabine schwimmen bis zum Ufer hinter mir her. Den Rückweg meistern wir dann zu dritt im Dinghi. | |
Wir motoren mangels Wind östlich um die Insel Oxia und suchen vergeblich nach den Delfinen, die mir vor etwa drei Wochen hier begegnet sind.. Nach der anfänglichen Flaute können wir auf dem Weg nach Messolonghi den Blister setzen. | |
Zuerst geht es natürlich zum Leute-Begrüßen und zu einem Anleger-Cafe-Frape ins Marina-Cafe... | |
... und dann zu einem Stadtbummel in Messolonghi. Dabei gibt es für mich immer wieder was Neues zu entdecken, z.B. diesen “Kunst-am-Bau-Baum” | |
Marina Messolonghi bei Nacht: In diesem Jahr haben wieder viele Schiffe an Land überwintert. Ob das im kommenden Winter auch so sein wird bleibt offen - bei der derzeitigen Finanzkrise in Griechenland... | |
Marina Messolonghi | 18.05. - 20.05.2015 |
Ich muß noch mal per Top-Klimber und gesichert von Sabine in den Mast hoch, um das oberste Element der Nemo-Vorsegelreffanlage das sich gelöst hatte, zu fixieren mittels neuer Schrauben mit flüssiger Schraubensicherung. Bei der neueren Ausführung der Nemo- Anlage muß wohl nichts mehr geschraubt werden. Vielleicht komme ich durch die Reparatur noch eine Weile um die Neuanschaffung rum. | |
| |
Trotz der Finanzkrise gibt es in Messolonghi immer wieder was Neues zu entdecken: Links neben dem Stadttor steht jetzt diese imposante kämpferische Frau aus der Zeit der Belagerung Messolonghis. | |
|
|
Antje und Sabine verbrachten vor ihrem Rückflug noch einen Tag in Athen und besichtigten u.a. die Agropolis. | |
|
|
| |
| |
Blick von der Dachterrasse ihres Hotels. | |
| Für den 12. Juli habe ich schon einen Flug nach Athen gebucht. Eigentlich hatte ich geplant, bis zum Spätherbst nach Gibraltar und Marokko zu segeln. Vielleicht bleibe ich doch - auf Anregung von Antje und Sabine - in diesem Jahr noch in Griechenland. Land und Leute gefallen mir und es gibt so viele Inseln, die ich noch nicht gesehen habe. |